Maiolo ist ein kleines Bergdorf in der Mitte des Valmarecchia, das an der Stelle entstand, an der sich einst ein zerstörtes Dorf befand. Eine Chronik von 1737 aus der Bibliothek Gambalunghiana in Rimini berichtet von einem heftigen Sturm, der am 28. Mai 1700 begann und 40 Stunden dauerte und einen verheerenden Erdrutsch mit sich brachte, der einen Teil des Berges verrutschte und das Dorf Maiolo fast vollständig zerstörte. Nur vier Häuser blieben intakt. Bis 1700 war das alte Maiolo, das dem heutigen Maioletto entspricht, ein bevölkerungsreiches und florierendes Dorf. Seine Ursprünge gehen zurück auf das dreizehnte Jahrhundert. Das Dorf war hatte verschiedene Herrscher – den Kirchenstaat, die Montefeltro, denen die Malatesta in 1400 vorangingen, und später die Herzöge von Urbino. Es waren die Herzöge von Urbino, die das Dorf in einen Vorposten der Kontrolle des Territoriums umwandelten und eine uneinnehmbare Festung mit Türmen und dicken Mauern bauten. Das Dorf stand auf einem isolierten Berg, mit sehr tiefen Schluchten und Felsen ringsum. Unter den Herzogen von Urbino Maiolo gedieh das Dorf sowohl kommerziell als auch zivil. Im heutigen Maioletto auf dem Gipfel des Berges, finden sich von dem alten befestigten Dorf nur zwei mächtige Türme, von dem aus Sie ein außergewöhnliches Panorama auf das Tal genießen können. Das Dorf befindet sich heute in der Gegend namens Serra. Maiolo hat die alten Bauernhäuser, Plätze, Öfen und einen ländlichen Lebensstil beibehalten. Sein bekanntestes Produkt ist ohne Zweifel das Brot, welches in den vielen Öfen des Gebiets mit lokalen Mehl nach traditionellen Methoden hergestellt wird. Dieser wichtigen Tradition wurde sogar ein Museum des Brotes gewidmet und jedes Jahr Ende Juni wird hier das Fest des Brotes gefeiert. Ein Besuch in diesem Dorf werden Sie nicht vergessen, besonders die außergewöhnliche Schönheit der Umgebung und den einzigartigen Aussichtspunkt über die Marchen und Montefeltro. Die besten Aussichtspunkte liegen in den Orten Antico, Ca‘ Fattori, Maioletto, Boscara und Poggio.

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