Das Teatro Rossini in Pesaro wurde wie das Teatro del Sole im Jahre 1637 während des Pontifikats von Urban VIII eingeweiht. Es entstand in den alten Stallungen des Herzogs Federico Ubaldo della Rovere. Vom alten Gebäude blieb nur das feine Bossenwerk-Portal der Haupteigangs von Filippo Terzi. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es vielen strukturverändernden Renovierungen ausgesetzt. Zwischen 1816 und 1818 wurde das Theatro Rossini nach einem Entwurf des zu der damaligen Zeit sehr aktiven Architekten Piertror Ghinelli aus Urbino im neoklassizistischen Stil eines vieretagigen Hufeisens mit Logen – der typischen Form eines italienischen Theaters – wieder aufgebaut. Die Dekoration des Vorhangs wurde vom Mailänder Maler Angelo Monticelli gestaltet. Anlässlich des Abschluss der Arbeiten im Jahre 1818 wurde das Theater als Teatro Nuovo mit einer außergewöhnlichen Aufführung der Diebischen Elster durch den erst sechsundzwanzigjährigen Rossini wiedereröffnet und war von Anfang an sehr beliebt. Im Jahre 1855 wurde das Theater nach ihm benannt. 1934 wurde die Fassade erneuert, das Foyer verändert und eine große Halle auf Höhe des dritten Logenranges, die Sala della Repubblica gebaut. Die letzten Renovierungsarbeiten stammen aus den 70er Jahren. Seit der Wiedereröffnung im Jahr 1980 herrscht im Theater wieder ein reges Treiben, dies auch in Zusammenhang mit der Geburt des Rossini Opera Festival. Im Laufe des Jahres finden dort jetzt Opernproduktionen und Konzerte des Festivals, das nationale Dramafestival, eine Konzert- und eine Theatersaison statt. Bei einem Besuch in Pesaro ergibt sich mit Sicherheut die Möglichkeit, eine der wunderbaren Vorstellungen in dem Theater zu besuchen.

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