Gabicce ist ein kleines Dorf an der Grenze zwischen Romagna und Marken, das in zwei Ortschaften aufgeteilt ist. Gabicce Monte liegt auf dem Vorgebirge mit Blick auf das Meer, und schütz Cattolica vor den starken Winden der Bora und erstreckt sich bis hinunter zur Küste, wo sich der modernere Ort Gabbice Mare befindet. Das historische Gabicce wurde mit Gabicce Monte geboren. Von diesem kleinen Dorf wird in der Castrum Ligabitii, der päpstlichen Bulle von Papst Gregor V aus dem Jahr 998 gesprochen, mit der er die Burg an das Erzbistum Ravenna übertrug, welches er bis 1271 regierte. Auf Grund der dominanten und strategische Lage Gabicces litt es im Laufe der Jahre unter verschiedenen Überfällen, besonders durch die Stadt Pesaro, weshalb es sich auch den Grenzkontrollen der Stadt Rimini unterwarf. Vor der Rückkehr unter der Schirmherrschaft des Kirchenstaates im Jahre 1631 gab es verschiedene Herrschaften, darunter die der Malatesta, der Sforza, des Orazio Floridi von Fano, der Montefeltro und vieler anderer. Während des sechzehnten Jahrhunderts spürte Gabicce den Einfluss von Pesaro, welches durch die Herstellung von luxuriösen Keramiken durch Vater und Sohn Giramolo und Giacomo Lafranco in der Zeit zwischen 1530 und 1590 bekannt wurde. Die Vorläufer der Dekoration mit reinem Gold sind heute bei Sammlern auf der ganzen Welt begehrt. Trotz der gewonnenen Stabilität durch die päpstliche Regierung entwickelte sich Gabicce zurück, bis sich dank des aufkommenden Tourismus der Küstenteil entwickelte und der Sitz des Rathauses dahin umzog. Heute ist Gabicce ein begehrtes Touristenziel und bietet gepflegte Strände und viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Von dem Schloss von Gabicce Monte war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg nichts mehr übrig geblieben, lediglich die Fundamente sind noch zu sehen. Das heutige Gabicce bewahrt noch immer Erinnerungen an die Vergangenheit in der Kirche von Sant’Ermete, welche an die Piazza Valbruna angrenzt, und eine herrliche Aussicht vom schönen Parco di Monte San Bartolo, wo sich das Gelb der Ginster mit dem Blau des Meeres schneidet und das Grün des Waldes bis zu den Klippen reicht. Wahrlich ein Schauspiel, dass Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

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