Miratoio ist ein herrlicher Ort in Pennabilli, der für seine Höhlen und die herrliche Aussicht bekannt ist, von welchen er seinen Namen verdankt. Hier, wie auch in den anderen kleinen Dörfern, wurde eine Burg auf dem großen Sandsteinfelsen vor dem heutigen Dorf gebaut. Es gibt Aufzeichnungen über den Ort aus dem Jahr 1000 und später aus dem Jahre 1221, als die Burg von Ugo und Ranieri aus Carpegna erworben wurde und dadurch bedeutsamer wurde. Auch diese Festung war umkämpft, zuerst gab es den Einfluss von Ugolino de ‚Ridolfi aus Auditore, dann von den Ubaldini aus Florenz, und schließlich den endgültigen der Grafen von Carpegna. Von der alten Burg gibt es heute praktisch keine Spur mehr, außer einem Gebäude an dem Felsvorsprung und mehreren Löchern zur Unterstützung für Balken, die im Fels noch sichtbar sind, was darauf hindeutet, dass es in der Vergangenheit auch andere Gebäude gab, die an die Felswand angelehnt waren. Am Eingang des Dorfes befindet sich die Klosterkirche von Sant´Agostino, die in 1127 gebaut wurde. Miratoio ist vor allem dank der berühmten Höhlen von Tana buia (dunkle Höhle) von Barlac, Beato Rigo und Casa dei pipistrelli (dem Haus der Fledermäuse) bekannt. Nahe der Stadt befindet sich auch der feine Steinbruch von Miratoio – das Können der Steinmetze ist überall im Bezirk bekannt. In der Romagna darf auch das leibliche Wohl nie fehlen – am letzten Sonntag im Mai findet das Prugnolo-Pilz Festival statt: ein wahres Fest der Natur und des Gaumen!