Der Palast Albini in Saludecio ist vielleicht das repräsentativste Gebäude des ganzen Dorfes. Erbaut im sechzehnten Jahrhundert n. Chr., ist er bekannt für seinen wunderschönen Renaissance-Innenhof mit einem Säulengang im Stil Urbinos. In der Mitte befindet sich ein Stein mit einem Wappen, welches zuerst auf die Familie von Francesco Maria della Rovere zurückgeführt wurde, nach jüngsten Studien aber auf die Familie Modesti von Saludecio zurückzuführen ist. Als Privathaus ist das Erdgeschoss des Palazzo Albini nur während der Abende des Festivals „Neunzehntes Jahrhunderts“ geöffnet. Nicht weit von diesem Gebäude, in Richtung Porta Marina, gelangt man zum Largo Santiago de Compostela, die dem seligen Amato und seinen Pilgern in der spanischen Stadt gewidmet ist, wo man neben dem herrlichen Blick auf das Meer auf einen Brunnen trifft, der ein Denkmal für die Soldaten des Ersten Weltkriegs ist, sowie eine schöne Rose der Winde. Sie stammt vom Töpfermeister Valentino Piccioni, der nicht weit von hier seine Werkstatt hat (Il portico del vasaio – die Vorhalle des Töpfers – Via San Rocco 1059, Tel. 0541 982 135). In Saludecio befindet sich die älteste Keramik aus der ganzen Gegend von Rimini, wie Teller, Vasen, Krüge, Töpfe etc., die in allen benachbarten Märkten  geliefert wurden. Diese handwerkliche Tradition ist in der heutigen Fertigung von Töpferwaren und Keramiken durch ausgezeichnete Lehrer erhalten geblieben. Von Largo Santiago de Compostela verläuft der lange Spaziergang entlang der Stadtmauer durch eine schöne Allee, die einfach „die Allee“ genannt wird, welche eine romantische und suggestive Aussicht über das Tal bietet.

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