Das Kloster von Sant’Igne in San Leo stellt eine der wichtigsten Kultstätten im Franziskaner Gebiet dar. Das nur wenige Kilometer von der Stadt gelegen Fundament des Klosters Sant’Igne wird auf die Anwesenheit des Heiligen von Assisi zugeschrieben. In 1213 machte San Francesco während seiner apostolischen Reise einen Stopp in San Leo. Hier begeisterte die Einfachheit und Spiritualität des junge Mönches den Grafen Orlando de ‚Cattani‘ so sehr, dass er ihm den Berg La Verna bot, während Bonconte von Montefeltro San Franceso eine Ruhestätte aus seinem Besitz in Santegna bot, gelegen im Grünen, am Fuße des Berges, auf dem ein Burg stand. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Tradition, die von der Erscheinung des “heiligen Feuers“ (ignis bzw. Feuer) erzählt, das San Francesco den Weg zum Berg Feretrio gewiesen haben soll, zu einer Umwandlung des Namens des Ortes in Sant’Igne geführt. Der Name Santegna, der einen Ort bezeichnet an dem zwischen 1215 und 1223 tatsächlich der ursprüngliche Kern entstand, der im Zusammenhang mit der Verehrung des Heiligen ein Franziskanerkloster wurde, ist vielleicht die wahre Herkunft des Namens Sant’Igne. Das kleine Gebäude aus Stein, ein Refektorium und Dormitorium mit einem Raum, der als kleine Kapelle zu Ehren der Jungfrau verwendet wird, wurde im Jahre 1230 auf Geheiß des Bischofs Ugolino, Sohn von Bonconte, um eine kleine Kirche mit einem lateinischen Kreuz und einem herrlichen Sparrendach überall außer über der Apsis mit gewölbter Decke erweitert. Die Arbeiten vollzogen lokale Handwerker, wie man an dem runden Portal sehen kann, das in großen Teilen an die Kirche in Talamello erinnert. Innen ist die markante Einfachheit dieser Räume auffällig, in welchen ein Segment des Stamms der Ulme, unter denen San Francesco in San Leo gepredigt hat, aufbewahrt wird. Besuchen Sie das viereckige Kloster, welches auch einem kleinen und gepflegten Garten bietet. Von hier aus können Sie in den Kapitelsaal gelangen – zwei Fenster neben dem Eingang erlauben auch diejenigen, die kein Recht auf Zugang zum Raum haben, ihn zu sehen. Sehr schön ist auch der Kirchturm, der auch auf dem Wappen des Federico da Montefeltro abgebildet ist. Es ist nicht nötig zu betonen, dass die Natur und die Ruhe dieses Ortes ihn wirklich zu einem Ziel machen, dass man sich nicht entgehen lassen sollte.

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